Ich toure schon länger durch mein recht spezielles Leben, paukte beflissen die Vorteile der Konsensfähigkeit und musste begreifen, dass Toleranz eine anstrengende Form der Kompromissfähigkeit mit mir selbst darstellt, dass aber Verstellen so gut wie immer rauskommt. Im Gespräch miteinander zu bleiben, halte ich für wichtig, vor allem, weil mancher Dissens auf Missverständnissen beruht.
Wenn der Narzissmus sich paart mit der Angewohnheit, sich die Seele aus dem Leib zu schreiben, läuft man automatisch Gefahr, missionieren zu wollen. So versuche ich lieber, beim Ich zu bleiben und mich auch mal direkt neben mich zu stellen und mit dem Finger auf mich selbst zu zeigen. So wird aus dem souveränen Ego manchmal zwar eine Riesen-Goldwaage, aber die Gefahr der Mission verringert sich immens.
Musik ist bei alldem ein gutes Medium. Sie inspiriert, transportiert, schafft Atmosphäre, schließt auf und begründet Interesse.
Gesungen & rezitiert wird ausschließlich deutschsprachiges Eigenes. Dialekt versuche ich zu unterdrücken. Cover kommen nicht vor. Thematisch bemühe ich mich, vielseitig zu bleiben. Stilistisch ist es durch die Gitarre geprägt, wobei ich recht gern arpeggiere.